Heft 249

Heiner Meulemann:

Verdrängt das Internet die Massenmedien? Medienpräferenzen und die Individualisierung der Mediennutzung,

Köln, im Januar 2009, ISBN 978-3-938933-53-4

33 S., Schutzgebühr 8,00 €

 

Die Veröffentlichung basiert auf einem Vortrag, den der Autor, Direktor des Instituts für Rundfunkökonomie sowie des Forschungsinstituts für Soziologie der Universität zu Köln, am 15. Januar 2009 bei der Vortragsveranstaltung des Instituts für Rundfunk­öko­nomie in Köln zum Thema „Die Individualisierung der Medien − He­raus­for­de­run­gen und Chancen ge­hal­ten hat. Darin untersucht der Verfasser, inwieweit das Internet die Massenmedien verdrängt. Sein Fazit: „Das Internet bietet hohe Individualisierungschancen: Das Ende der Massenmedien ist technisch denkbar, aber bis heute keine soziale Realität geworden. Die Massenmedien leben nicht nur weiter, sie gewinnen sogar, wenn sie – wie im Dualen System – ihr Angebot verbreitern und diversifizieren. Denn die Vergrößerung der Individualisierungschancen steigert hier nicht die Ansprüche an die Nutzung. Das Internet hingegen stellt von Anbeginn hohe Ansprüche an die Nutzung. Deshalb wird es die Massenmedien nicht verdrängen, deshalb wird es sich vielleicht nicht einmal im gesamten Bevölkerungsquerschnitt durchsetzen."

Inhaltsverzeichnis:

1. Das Internet als Chance der Individualisierung der Mediennutzung

2. Die Präferenz für Massen- oder Individualmedien: Das Internet als Chance des Wiedergewinns individueller Mediennutzung
2.1. Die Individualisierungschancen der Massenmedien
2.2. Die Ansprüche des Internet
2.3. Zusammenfassung

3. Die Präferenz für Fernsehen als Freizeitbeschäftigung: Die Einführung des Dualen Systems
3.1. Absolute und relative Fernsehzeit, Ressourcen und Präferenzen
3.2. Absolute und relative Fernsehzeit in der Gesamtbevölkerung
3.3. Absolute und relative Fernsehzeit nach Bildungsgruppen
3.4. Zusammenfassung

4. Ausblick: Individualisierung im Internet – und in den Massenmedien

Literatur