Publikation erschienen: Quantity restrictions on advertising, commercial media bias, and welfare

Der Artikel von Anna Kerkhof und Johannes Münster untersucht im Rahmen der Theorie zweiseitiger Märkte den Einfluss von Werbekunden auf die Programminhalte im werbefinanzierten Fernsehen.

Im Mittelpunkt ihres Modells steht ein Interessenkonflikt zwischen Zuschauern und Werbetreibenden über Programminhalte. Die Autoren argumentieren, dass eine Beschränkung von Werbezeiten die Programmqualität aus Sicht der Zuschauer erhöht. Der Grund dafür ist nicht nur, dass das Programm weniger durch Werbung unterbrochen wird. Auch die (außerhalb der Werbeblöcke liegenden) Programminhalte selbst entsprechen, wenn die Werbezeit begrenzt ist, besser den Interessen der Zuschauer. Gleichzeitig führt die Begrenzung der Werbezeit zu Programminhalten, die weniger den Interessen der Werbekunden entsprechen. Die Wohlfahrtsgewinne aus einer Beschränkung der Werbezeiten sind dabei überraschenderweise umso höher, je kompetitiver der Fernsehmarkt ist. Auch in einer durch vielfältige Konkurrenz geprägten Medienlandschaft ist demnach eine Regulierung der Werbezeit nicht automatisch überflüssig.

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