Aufsatz von Manfred Kops zu langfristiger Entwicklung der Medienlandschaft in Deutschland erschienen

In Heft 2/2014 der Zeitschrift MedienWirtschaft ist ein Aufsatz von Manfred Kops erschienen: "Die Medien in Deutschland zwischen Markt, Staat und Zivilgesellschaft. Ergebnisse einer Langzeitbetrachtung für die Jahre zwischen 1950 und 2020". Er gibt in komprimierter Form Einblick in eine Studie, deren primäre Zielsetzung in der Entwicklung einer Methode bestand, mit der Medienordnungen beschrieben und miteinander verglichen werden können.

Als Merkmal hierfür verwendet sie den Einfluss, den der Markt, der Staat und die Zivilgesellschaft auf die Medien ausüben. Dieser Einfluss wird getrennt für die verschiedenen Mediengattungen und die einzelnen Wertstufen der medialen Wertketten bestimmt und anschließend zu einem gewichteten Durchschnitt für die gesamte Medienordnung verdichtet.  Die Hauptbefunde sind 1. eine in Deutschland über den gesamten Betrachtungszeitraum vergleichsweise hohe Staatsferne der Medien, 2. eine im Zeitablauf wachsende Anzahl von Mediengattungen ("Ausdifferenzierung" der Medien) sowie 3. ein im Zeitablauf steigender Einfluss des Marktes auf alle Mediengattungen ("Kommerzialisierung" der Medien).

Für eine grafische Darstellung dieser Ergebnisse wird eine Videoanimation empfohlen, die hier abgerufen werden kann. 

Die Methodik, detailliertere Ergebnisse und medienpolitische Schlussfolgerungen finden sich in Heft 300 der Reihe "Arbeitspapiere des Instituts für Rundfunkökonomie", das in Kürze erscheinen wird.